Projekt 2018

Eindrucksvolles Südafrika – Rainbows of hope

„Könntest Du Dir vorstellen ein internationales Jugendprojekt nach Südafrika zu begleiten, im Rahmen unserer Kirchenkreis-Partnerschaft mit vier Gemeinden in Pietermaritzburg in der Nähe von Durban?“

Diese Frage stellte mir die Pastorin Sabine Denecke, die in unserem Kirchenkreis diese Partnerschaft intensiv pflegt und bereits diverse Projekte initiiert und begleitet hat, vor rund 1,5 Jahren. Wow! So etwas wird man nicht alle Tage gefragt! Und da auch Jugendliche unserer Gemeinde angesprochen waren teilzunehmen, konnte ich zusagen.

Gut zehn Monate Vorbereitungszeit nutzten wir bestmöglich und trafen uns regelmäßig mit den zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aus dem ganzen Kirchenkreis und auch aus Quickborn kamen. Am 29.06. war es dann soweit! 12 Stunden Flug von Frankfurt über Johannesburg nach Durban. Das Projekt umfasste zweimal eine Woche in einer Unterkunft mit zehn Jugendlichen gleichen Alters aus Südafrika, sowie ein Wochenende in Gastfamilien sowie ein weiteres Wochenende als Reflektionszeit für unsere Gruppe.

Wir renovierten gemeinsam einige Räume in einer Tageseinrichtung für Obdachlose, spielten Fußball gegen die Obdachlosen, besuchten ein Kinderheim, gestalteten einen Raum für Kindergottesdienste in der Gemeinde Imbali, aßen zusammen, feierten Andachten, spielten deutsche und afrikanische Spiele, tanzten, sangen und besuchten gemeinsam ein Wildreservat. Unendlich viele Eindrücke, unendlich viele Emotionen! Junge Menschen deren Leben in Teilen sehr unterschiedlich und in Teilen sehr ähnlich ist. Die in unterschiedlichen Kulturen aufgewachsen sind und die schnell merkten, dass Auseinandersetzungen unumgänglich & notwendig sind, wenn man Brücken zueinander bauen will.

Nach siebzehn Tagen war und bin ich mir sicher, dass die Teilnehmenden die Welt nun mit etwas anderen Augen sehen werden!

„Unity in diversity – Einheit in Verschiedenheit!“

Möglichkeiten und Grenzen erkennen, aber dennoch stets offen sein für neues & anderes und dabei stets versuchen Vorurteile zu vermeiden. Ganz im christlichen Sinne!

Ich bin dankbar, dass ich dabei sein durfte! Meine Haltung, dass junge Menschen nur dann diese Welt verbessern können, wenn wir als Erwachsene ihnen eigene Erfahrungen und Selbstwirksamkeit zugestehen und ermöglichen, hat sich dabei verfestigt!

Wir haben nicht die Welt gerettet mit diesem Projekt, aber wir haben den Horizont junger Menschen erweitert. Das könnte dazu beitragen, dass die Welt immer ein kleines Bisschen besser wird! Regenbögen der Hoffnung werden uns stets begleiten!

Philipp Wirtz